Georg von Stein Zweiter...Während Vierspännerfahrer Christoph Sandmann unter den Augen der Queen im britischen Windsor Zweiter mit der Mannschaft und Dritter in der Einzelwertung wurde, starteten seine beiden A-Kader-Kollegen, Georg von Stein (Modautal) und Michael Brauchle (Lauchheim-Hülen) beim traditionellen Pfingstturnier in Zeiskam/Rheinland-Pfalz. Den Sieg hier holte sich allerdings B-Kader-Fahrer Ludwig Weinmayr aus dem bayerischen Fischbachau.
An dem 55-jährigen Inhaber eines Fahr- und Reitbetriebes, der schon seit 1984 im Vierspännersport aktiv ist, gab es in Zeiskam kein Vorbeikommen. Platz eins in der Dressur, Platz eins im Gelände und eine Nullrunde im Hindernisfahren brachten ihm insgesamt 141,51 Punkte und damit einen satten Vorsprung von Georg von Stein, der auf 157,56 Punkte kam. Platz drei belegte Sebastian Heß aus Ubstadt-Weiher (167,99 Punkte), der sich mit Weinmayr den Dressursieg teilte. Michael Brauchle folgte in der Gesamtwertung auf Platz vier (169,86 Punkte), knapp 20 Punkte dahinter belegte Dr. Peter Maas (Ziethen) Platz fünf. Das Hindernisfahren mit Siegerrunde gewann Andreas Wintgens aus Übach. Elf Gespanne waren am Start. Für die Vierspännerfahrer, deren Saisonziel die Weltmeisterschaften Anfang September in Breda/NED sind, gibt es in diesem Jahr keine festgelegten Sichtungsturniere, einzig der Start bei den Deutschen Meisterschaften Mitte August im emsländischen Lähden ist Pflicht.
Neben den Vierspännern wetteiferten in Zeiskam auch 20 Zweispännerfahrer um Sieg und Platzierung. Den Gesamtsieg holte sich nach Platz eins in der Dressur und im Marathon Stefan Schottmüller auch Kraichtal. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Lars Schwitte (Südlohn-Oeding) und Arndt Lörcher (Wolfenbüttel-Fümmelse).
© Deutsche Reiterliche Vereinigung
…in Kooperation mit fn-press
Deutscher Bundeskader Fahren neu aufgestellt -
Neue Kadersystematik greift zum ersten Mal.
Im Rahmen seiner Herbstsitzung in Warendorf hat der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Bundeskader aller Anspannungsarten neu besetzt. Dabei wurden erstmals die Kaderkriterien, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) für den deutschen Spitzensport vorgibt, auch auf den nicht-olympischen Fahrsport angewandt.
Die neuen Kaderkriterien sehen eine konsequentere Orientierung der Kaderbesetzungen an der Weltspitze vor. Ausschlaggebend für eine Berufung in den A-Kader ist demnach die Perspektive auf eine erfolgreiche Teilnahme an Championaten. Neben dem A-Kader (Weltspitze) werden der B-Kader (Perspektive Weltspitze) sowie der C-Kader (Jugend/internationale Spitze mit besonderer Perspektive) anerkannt. Hinzu kommen die D/C-Kader im Jugendbereich (Sportler mit C-Kader-Perspektive).
Folgende Fahrer hat der Disziplinausschuss in die Kader berufen (alphabetische Reihenfolge):
A-Kader Vierspänner
Michael Brauchle (Lauchheim), Christoph Sandmann (Lähden) und Georg von Stein (Modautal).
B-Kader Vierspänner
Rainer Duen (Minden), Mareike Harm (Negernbötel) und Ludwig Weinmayr (Fischbachau).